Im Projekt RespiRATE 1.0 wird eine Biosensor-Plattform entwickelt, die die Aufnahme und Verteilung von Toxinen an menschlichen respiratorischen Zellbarrieren untersucht. Mithilfe von Zellen aus den Atemwegen (Mundschleimhaut, Nasen- und Lungenbarrieren) wird die Toxikologie luftgetragener Chemikalien in Kooperation mit dem WIS Institut der Deutschen Bundeswehr analysiert. Ziel ist ein neuartiger Biosensor-Chip, der Atemwege bis zur Lunge abbildet und Sekundärtoxizitäten wie Kardiotoxizität erfasst. Dieses System soll moderne Abwehrstrategien gegen CBRN-Bedrohungen durch Body-on-a-Chip-Technologien in der Verteidigungsforschung weiterentwickeln. Die Kooperation ermöglicht dem österreichischen Bundesheer, Technologien im Bereich Organ-on-a-Chip-Analytik auszubauen. Ziel ist die Testung von Kampfstoffen in Labor- und Feldszenarien mittels lebender Gewebemodelle und die Entwicklung von Sensoren für den Respirationstrakt und kardiotoxische Effekte.
Das Projekt trägt zur Reduktion von Tierversuchen bei und fördert die Nachhaltigkeit durch den Einsatz ressourcenschonender Technologien. Es ist Teil einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, dem österreichischen Bundesheer und Industriepartnern, um nationale und internationale Verteidigungsforschung zu stärken.
