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Bei Inhaltlichen Fragen zu Projekten wenden Sie sich bitte an den Bedarfsträgervertreter des BMLV:

Bundesministerium für Landesverteidigung
Abteilung Wissenschaft, Forschung und Entwicklung
Referat Nationale Sicherheits- und Verteidigungsforschung 

Mag. Dr. Adelheid Obwaller
Roßauer Lände 1
A-1090 Wien 
verteidigungsforschung(at)bmlv.gv.at

MOSKITO – Modulare und offene Toolkette zur Simulation einer semi-autonomen Konvoiführung mit nicht-emittierender Sensorik

|   Call 2019

Aufbau und die Demonstration einer Simulationsumgebung für das virtuelle Testen autonomer Fahrzeugsysteme in halb- und unbefestigtem Gelände ohne emittierende Sensorik

Bei der Entwicklung autonomer Systeme konzentriert sich die Fahrzeugindustrie bislang auf den Einsatzbereich auf befestigten Straßen, die meist im Vorhinein exakt vermessen worden sind. Dazu wird eine Vielzahl komplexer Sensoren genutzt, um dem Fahrzeug die Wahrnehmung der kompletten Umgebung zu ermöglichen. Im militärischen Bereich gibt es hinsichtlich der verwendbaren Sensorik (nicht-emittierend) jedoch starke Einschränkungen, dazu ist der Haupteinsatzbereich das halb- bzw. unbefestigte Gelände.

Für die Entwicklung von Lokalisierungs- und Navigationssoftware autonomer Fahrzeuge bedarf es realistischer Fahrzeugeingangsgrößen in unterschiedlichen Szenarien und Umgebungen. Aufgrund der größeren Flexibilität und geringeren Kosten sind diese Daten vorzugsweise aus der Simulation zu generieren, damit frühestmöglich die Systeme getestet werden können, ohne auf entsprechende Hardware zurückgreifen zu müssen. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen eventueller Problemstellen und vermeidet unnötige Entwicklungsschleifen. Ebenso können in der Simulation bereits einzelne Teilsysteme in einer frühen Entwicklungsphase verifiziert werden.

Das Hauptziel des vorliegenden Projekts ist der Aufbau und die Demonstration einer Simulationsumgebung für das virtuelle Testen autonomer Fahrzeugsysteme in halb- und unbefestigtem Gelände, mit der speziellen Randbedingung, dass keine emittierende Sensorik verwendet wird. Die Simulationsumgebung wird helfen, die Performance unterschiedlicher Fahrzeug- und Sensorkonzepte virtuell zu testen sowie eine optimierte Trajektorien- und Manöverplanung für den realen Einsatz zu entwickeln.

Folgende Forschungsfragen werden behandelt:

1.    Welche Methoden und Tools sind geeignet, um autonome Fahrzeuge und Konvois auf halb- und unbefestigten Straßen und Wegen zu simulieren?

2.    Welche Szenarien und Varianten müssen simuliert werden, um die Entwicklung von Lokalisierungs- und Navigationssoftware autonomer Fahrzeuge zu unterstützen?

3.    Wie lassen sich die simulierten Modelle in Fahrzeuge integrieren, um eine flexible und echtzeitfähige Systemarchitektur für passive Sensoren zu konzeptionieren?

4.    Lassen sich rein mit passiver Sensorik hinreichend gute Ergebnisse in der Umgebungserkennung erzielen, um eine sichere Konvoiführung gewährleisten zu können?

Bundesministerium für Finanzen
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft - FFG
Bundesministerium für Landesverteidigung