Die rasante Entwicklung unbemannter Flugsysteme treibt das exponentielle Wachstum voran und stellt eine asymmetrische Bedrohungslage als potenzielles Angriffsmittel vor dem Hintergrund ineffizienter Abwehrfähigkeiten dar. Gemäß der sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2022 entwickelt sich das Sicherheitsrisiko für Österreich in Richtung einer progressiven Verschärfung. Derzeit sind kurz- bis mittelfristig hybride und terroristische Bedrohungen durch Einzeltäter im Low-Tech Bereich wahrscheinlicher, mittel- bis längerfristig sind jedoch systemische terroristische Bedrohungen nicht auszuschließen. Dabei kann es sich um massive Angriffe auf die kritische Infrastruktur Österreichs handeln, entweder mit konventionellen oder fortschrittlicheren Kampfmitteln, etwa durch den Einsatz von Drohnen oder Drohnenschwärme.

Die Entwicklungen zeigen deutlich, dass die Risiken für Österreich und die Anforderungen an dessen Sicherheits- und Verteidigungspolitik als neutrales Land steigen. So erfordert es den Ausbau von Fähigkeiten in der Abwehr von Drohnen und Drohnenschwärme. Aufbauend auf den bestehenden Fähigkeiten der Luftraumaufklärung und Gefahrenabwehr ist es erforderlich, die Robustheit der Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz zu steigern, um der Bedrohung wirksam zu begegnen.

Das übergeordnete Ziel von ADRIAN ist es, modernste Methoden und Verfahren der künstlichen Intelligenz zur mobilen Luftraumaufklärung und Gefahrenabwehr für deren Integration und militärischen Einsatz zu härten. Dabei stellen die militärische Mobilität und die rauen Umweltbedingungen eine besondere Herausforderung dar.

Dabei liefert ADRIAN folgende Ergebnisse:

• Visuelle -, thermale -, akustische - und Radarsensorik mit hoher Zuverlässigkeit und Genauigkeit, großer Reichweite und hoher Empfindlichkeit
• Widerstandsfähigkeit und Robustheit der Aufklärung und Wirkung gegenüber der Umgebung (Schallemission, Beleuchtung, Nebel, Schnee, ...)
• Beständig gegenüber Stoß- und Erschütterungsbeständigkeit, Feuchtigkeits- und Staubbeständigkeit, EMV-Beständigkeit und Thermalschutz etc.

Integration der Sensorik zur Ermöglichung von unterschiedlichen militärischen Szenarien wie Konvoischutz, Personenschutz oder Objektschutz