Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Finanzminister Magnus Brunner eröffneten am 7. Mai 2024 die Fachtagung “FORTISSIMO” in Langenlebarn, Niederösterreich. Die Veranstaltung, Teil des Verteidigungsforschungsprogramms FORTE, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Militär und Zivilsektor, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung. Tanner unterstrich die Notwendigkeit von Vernetzung und Kooperation, während Brunner die finanzielle Unterstützung und den Beitrag von FORTE zur nationalen Sicherheitsstrategie hervorhob. FORTE, seit sechs Jahren aktiv, fördert Forschungsprojekte im Verteidigungsbereich mit jährlich fünf Millionen Euro.
Die Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, Cyber-Defence, Elektronischer Kampfführung, Weltraumtechnologie, ABC-Gefahrenstoffen und Robotics. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt durch eine unabhängige Fachjury. Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) leitet FORTE und betont die Bedeutung von Sicherheitsforschung für Innovation und Entwicklung. Tanner ermutigte österreichische Konsortien und die Industrie zur verstärkten Beteiligung an europäischen Forschungsprojekten und würdigte die Zusammenarbeit mit dem Militär für den Erfolg der Verteidigungsforschung.
Zur Einführung erklärte Brigadier Reinhard Kraft, Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrschule in Langenlebarn, welche Art von Luftverteidigung und Luftabwehr es gibt. Die Aufklärung, Erkennung und Bekämpfung bei Luftangriffen, angefangen von Drohnen über Hubschrauber und Kampfflugzeuge bis hin zu Langstreckenwaffen sind die Beriche die abgedeckt werden müssen. Dann erklärte der Brigadier den Iststand der Luft- und Fliegerabwehr in Österreich sowie die angestrebte Entwicklung in den kommenden Jahren. Hierbei ist die Forschung und Entwicklung sowohl von privaten Firmen als auch vom österreichischen Bundesheer gefragt.